„Ich gestalte gerne und viel. Probiere, experimentiere und autodidaktisiere. Jongliere mit Punkten. Denke in Farben. Baue auf Formen. Errichte mit Strichen Brücken. Zeichne Pfade mit Linien. Schütte, pinsle, mische und klebe, manchmal fange ich auch Wortspielereien ein.“ —Susanna Illiewich
*) Serendipity = glücklicher Zufall, Glücksfall. Der Begriff beschreibt jene magischen Momente, in denen man auf der Suche nach etwas plötzlich auf etwas anderes stößt – etwas, das vielleicht noch bedeutsamer ist als das, wonach man ursprünglich gesucht hat.
Die Vernissage von „Serendipity“ findet am Mittwoch, den 27. November 2024, 18:30 Uhr, im Misyamasa Restaurant, Adresse: Dr. Otto Scheff Weg 13, 2340 Mödling statt.
Weitere Öffnungszeiten bis auf weiteres: Di-Sa, 11:00h-23:30h und So, 11:00h-22:00h
Begrüßung: Koloman Götzl I Misyamasa
Einleitende Worte: Otto Husinsky I Obmann mkb
Eröffnung: Stephan Schimanowa I Kulturstadtrat
Musik: Ernst Skopal
Mit meiner Kunst bringe ich auf die Leinwand, was ich wahrnehme und fühle.
Als Malerin verfolge ich zwei Ziele: Zunächst möchte ich meine eigenen Gefühle direkt und unverfälscht zum Ausdruck bringen. Mein zweites Ziel liegt in der Wirkung auf die Betrachter:innen – ich möchte mit meiner Malerei emotionale Reaktionen hervorrufen. Dies erreiche ich mit kräftigen Pinselstrichen, mutigen Schüttungen, intensiven Farben und gewagten Kompositionen.
Meine Kunst spiegelt meine persönliche Sichtweise und mein inneres Erleben wider. Dabei schöpfe ich aus persönlichen Empfindungen, Träumen und vorbewussten Vorstellungen.
Ich arbeite mit emotionalen Inhalten, aber auch mit visuellen und formalen Aspekten wie Farbe, Form, Linie und Struktur. Mit viel Freude, Herzblut und Entdecker:innengeist experimentiere ich mit verschiedenen Techniken und Materialien auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten.
In der Kunst kann ich spontan sein – ich liebe die Freiheit, unvorhersehbare und intuitive Entscheidungen zu treffen! Ich schaffe gerne und viel. Probiere, experimentiere und lerne autodidaktisiere. Jongliere mit Punkten. Denke in Farben. Baue auf Formen. Errichte mit Strichen Brücken. Zeichne Pfade mit Linien. Schütte, pinsle, mische und klebe, manchmal fange ich auch Wortspielereien ein.
Die Wirklichkeit abzubilden, ist nicht mein Ziel. Meine Farbschichten verbergen und enthüllen Geheimnisse. Zu viel Welt soll man gar nicht hineinsehen: kein Abbild, wenig Bekanntes, an dem das Auge andocken kann: Der Blick darf wandern. Seinen eigenen Rhythmus finden, Spuren folgen, in Farbpfützen springen, auf Strukturen ausruhen.
Intuition steht bei mir über Realität und Perfektion. In meinen Bildern verdichtet sich meine Intuition. Die Reduktion des Erlebten auf die Abstraktion hat für mich ihren eigenen Reiz: den Reiz der Freiheit für Gedankenspiele. Das Unerwartete wird Kunst. Meine Werke dürfen ein Eigenleben führen und ihre eigene Sprache entwickeln.
Mit meinen Bildwelten lade ich dazu ein, Impulsen nachzugeben, in Träumen zu reisen und innere Räume zu erkunden. Schauen und in sich hineinspüren – das ist mir wichtig. Das Spiel mit der Entdeckung ist meines!
Alle Infos zu „Mephistos Gold“
Die Vernissage von „Spuren feiern“ als Eröffnungsausstellung für den Mödlinger Künstlerbund fand am 5. September 2024, 19 Uhr, in der mkb Kunststation, Adresse: Untere Bachgasse 5, 2340 Mödling statt.
Weitere Öffnungszeiten waren: 6. bis 8. September sowie 13. bis 15. September 2024 und 20. bis 22. September 2024, jeweils von 15 Uhr bis 18 Uhr.
Die Finissage fand am 22. September 2024 ab 17 Uhr statt.
In meiner Kunst arbeite ich immer wieder mit zufälligen Interaktionen zwischen Materialien und ihrer Umgebung. Zum Beispiel können natürliche Prozesse wie das Trocknen von Farbe, Erosion oder Oberflächenspannung nicht planbare Spuren hinterlassen, die Teil des Kunstwerks werden. Ich beginne oft mit konkreten Bildern im Kopf, doch auf der Leinwand passiert Unerwartetes. Diese ungeplanten Geschenke greife ich auf, das sind die Spuren, die ich liebe. Manchmal übermale ich sie, kratze sie weg, schleife sie ab. Selbst dann wirken sie im Hintergrund weiter, bleiben Teil meines Werkes, geben dem Bild Tiefe und Charakter.
Die Spuren sind für mich die Brücke zwischen der Kunst und meinem Brotberuf als Psychologin und Coachin. Unsere Erfahrungen sind Spuren, die das Leben in uns hinterlässt. Auch schwierige Erlebnisse lassen uns wachsen. Sie prägen uns, machen uns zu dem, wer wir sind, was wir tun und was wir ausdrücken. In einer Zeit der Unsicherheit und des schnellen Wandels helfen uns diese Spuren, im Unerwarteten Chancen zu erkennen.
Die Spuren, die das Leben malt, machen uns einzigartig. Das muss gefeiert werden!